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Endlager bei Maxdorf "gefährdet Luftkurort" - Stadtrat mit einstimmigem Votum gegen eine CO 2 -Verpressung in der Altmark

Von Harry Güssefeld
ARENDSEE. Der Stadt Arendsee hat sich in einer Festlegung gegen das Vorhaben ausgesprochen, CO2 bei Maxdorf zu verpressen. Angesichts der Gefahren, die das Projekt mit sich bringe, wolle man so Verantwortung gegenüber den Menschen zeigen, die in der Altmark leben.

Die Bürgerinitiative "Kein CO2-Endlager Altmark" hat am Donnerstagabend einen Riesen-Erfolg verbucht. Nachdem deren Vertreter vor dem Stadtrat auf die Gefahren des Projekts aufmerksam gemacht hatten, sprachen sich alle Mitglieder des Gremiums gegen ein solches Endlager aus. Mit der Folge, dass die Stadt Arendsee die Landesregierung auffordert, ein derartiges Vorhaben nicht zu genehmigen. Denn, so die Redner der BI, könne allein das Land noch einen Riegel vorschieben. Es waren Roger Amelung aus Ellenberg und Dr. Christfried Lenz aus Apenburg, die in ihren Ausführungen sehr deutlich machten, welche Folgen ein deratiges Endlager auch für die Region Arendsee haben könnte. "Ein derartiges Endlager bedeutet gewollte Havarien, nicht am Computer simuliert, sondern in Natura", erklärte der Ellenberger. Die Altmärker würden zu Versuchskaninchen degradiert, die Altmark verkomme zu einer Sondermülldeponie. "Die Immobilien verlieren an Wert, die Böden und Erträge werden weniger bewertet", hieß es. Ein Hohn, dass die Feuerwehren rund um Maxdorf 60000 Euro für das Risiko bekämen, zu einem CO2-Unfall ausrücken zu müssen.
Untermauert wurden diese Thesen durch ein Video, das einen CO2-Unfall in Mönchengladbach dokumentiert. Damals, so die Redner, sei nur der Inhalt einiger Flaschen ausgetreten. "Sie sollten bedenken, dass in der Altmark hunderttausende Tonnen verpresst werden sollen", so Amelung. In Mönchengladbach hätten einige Menschen sich in Kliniken begeben müssen - nicht auszudenken, was bei Maxdorf passieren würde. Sollte das entsprechende Gesetz in Berlin verabschiedet werden und die Betreiber der Anlage grünes Licht bekommen, rollten täglich bis zu fünf Lkw mit der gefährlichen Ladung durch die Altmark.
"Allein die Verpressung sorgt dafür, dass die Region für Menschen, auch Urlauber, uninteressant wird", so Dr. Lenz. Ob die in Arendsee geplante Nutzung der Sole so noch erfolgen könne, wagten die Fachleute zu bezweifeln. "Kommt es dann sogar zu einem Unfall mit dem unsichtbaren CO2, dann werden immer mehr Menschen die Region verlassen, die Lebensqualität sinkt", erklärte Amelung.
"Die geplante CO2-Verpressung reiht sich ein in eine Vielzahl von Vorhaben, die menschenverachtende Züge tragen", so Arendsees Bürgermeister Norman Klebe. Atommüllendlager in Gorleben, CO2-Verpressung bei Maxdorf, Kohlekraftwerk bei Arneburg, unzählige Schweine-, Rinder-, Hähnchen- und Putenanlagen - es müsse Schluss sein damit, die Altmärker weiter zu provozieren. "Man darf nicht denken, mit uns können sie es ja machen", so Stadtratsvorsitzender Michael Meyer.
Die Vertreter der Bürgerinitiative hatten einen Volltreffer gelandet und nachdem der Stadtrat sich positioniert hatte, mit Beifall gedankt. Der Stadtrat in Arendsee gilt nun als Mitstreiter und Unterstützer der CO2-Gegner. Und das einstimmig.

Quelle: Altmarkzeitung 07.08.2010
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